Mein Leben ekelt mich an, ich bin meiner überdrüssig, aber deswegen ein neues Leben zu führen, ist doch ein grosser Schritt.» Mit diesem Zitat aus einem Roman des Décadence-Dichters Joris-Karl Huysmans stimmt Houellebecq seine Leser ein. Ein Windstille-Satz. Ein Mann steckt fest, komfortabel verwahrlost. Ein neues Leben wäre, tja, ein verdammt grosser Schritt.
Der Satz ist im Ennui des Jahres 1895 genauso gültig wie in dem heutigen, wie dem des Jahres 2022, in dem Houellebeqcs Roman spielt. Es muss etwas passieren, weil dieser grosse Schritt offenbar überfordert. Vielleicht ist nur ein kleiner Schubs nötig, vielleicht aber auch eine Revolution. Es ist die wunderbare Pointe diese ...
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