Mohammed Chatami sei tot, heisst es. Freilich ist er nicht leibhaftig gestorben, sondern geistig, was für einen Mann von seinem Schlag weit schlimmer ist. Den Rest an Glaubwürdigkeit hat der iranische «Reformpräsident» mit der Wahlfarce verspielt, mit der kommenden Freitag das iranische Parlament neu bestellt wird. Als der Wächterrat einen Drittel der Kandidaten – unter ihnen praktisch alle namhaften Reformer – von der Wahlliste strich, protestierte Chatami nicht, er murrte bloss.
Die iranische Jugend, die den Präsidenten einst verehrte wie einen Popstar, hat ihn abgeschrieben. Im Westen dagegen will man Chatamis Fall nicht wahrhaben. Wo immer der «Philosophen-Präsident» mit de ...
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