Vor gut hundert Jahren, am 10. Dezember 1901, kam das norwegische Parlament um zehn Uhr vormittags zu einem kurzen, ungewöhnlichen Festakt zusammen, um die ersten beiden Friedensnobelpreisträger zu ehren – Henry Dunant und Frédéric Passy. Aus Alters- und gesundheitlichen Gründen war keiner der beiden nach Oslo gekommen, und beide lieferten später auch keine Rede nach. Dass Passy ausgezeichnet wurde, konnte niemanden überraschen. Als Gründer und Präsident der französischen Friedensgesellschaft stand sein Beitrag zum Weltfrieden ausser Frage. Dunants Kandidatur aber war ausserordentlich umstritten, und erst nach Fürsprache einer kleinen Gruppe von Bewunderern erklärte sich das No ...
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