Nach dem Massaker vom 5. Juli bei der Zürcher Kantonalbank am Tessinerplatz schien schnell alles klar zu sein. Der Banker Helmut Binggeli, der zwei Vorgesetzte ermordet und danach sich selber getötet hatte, war in Wirklichkeit ebenfalls ein Opfer – Opfer eines «Arbeitsplatzkonflikts».
Dies sagte ein Polizeisprecher, dies echoten die Sachverständigen und Kommentatoren landauf, landab in den Medien. In halb anklagenden, halb mahnenden Analysen wurde über Konkurrenzdruck, Mobbing und Leistungsterror in der Bankenwelt gesprochen, über kalte Sparwut und unmenschliches Profitdenken. Tenor: Es musste ja zur Katastrophe kommen.
Nach einer langen Woche fieberhafter journalistischer Umtriebe ...
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