Das Drehbuch ist so klischeehaft, dass es nicht einmal für einen «Tatort» von SRF gereicht hätte: Der flüchtige 23-jährige Hafturlauber Tobias Kuster wird in Zürich eines Tötungsdeliktes verdächtigt, die Volkspartei schreit reflexartig Zeter und Mordio. SVP-Kantonsrat Jürg Trachsel moniert in einer Fraktionserklärung, dass «Schwerkriminelle» überhaupt Urlaub erhalten, und fordert «ein Ende der katastrophalen Verhätschelungspolitik». Nationalrätin Natalie Rickli gibt sich auf Facebook «schockiert», verlangt ein Schuldbekenntnis von Justizdirektorin Jacqueline Fehr (SP). Und Massnahmen! Sofort!! Dass das nie mehr passieren kann!!!
Nun wusste sie nicht einmal, ob Kuster ...
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