Der ewige Briger Zweitligafussballer Salzgeber hat es geschafft, dass heute wohl die Mehrheit der deutschsprachigen Walliser beim Namen Rainer Maria an den TV-Moderator statt an Rilke denken. Soll man nun aus Solidarität mit Letzterem ein kulturpessimistisches «Ach» seufzen? Nein, lieber suche man in Sierre, unweit von Rilkes letztem Wohnort, Trost beim 19-(von 20)Punkte-Koch Didier de Courten, der einem das Vertrauen in die Kultur zurückgibt. Er ist ein ähnlich konzentrierter und filigraner, oft wie mit der Pinzette arbeitender Meister wie der Orpheus in seinem Turm in Muzot, dessen Gedichte indes meist kürzer sind als das dreizehn Gänge umfassende Menu découverte de ...
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