Seit sie Marie Trintignant zu Grabe trugen, sind sechs Monate vergangen. Ihr Vater, der Schauspieler Jean-Louis Trintignant, hielt die Grabrede. Catherine Deneuve trug eine Sonnenbrille; der Präsident der Republik liess ein gelbes Blumenkissen schicken, und der Kulturminister sprach düstere Sätze. Im Hintergrund schwenkten Frauen Spruchbänder, die dem Machismo den Kampf ansagten.
Jetzt ist es Winter in Paris. Die Gehwege auf dem Friedhof Père-Lachaise sind vereist und nahezu menschenleer. Zwei Raben flattern in den Himmel, als sich Schritte nähern. Die Schauspielerin liegt unter einer blank polierten Grabplatte mit goldener Inschrift. Rechts befindet sich das Grab des Chanson-niers Gi ...
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