Bei den Sprachen gibt es die Theorie, dass sich an den Rändern die Aufmerksamkeit für ihre Besonderheiten schärft – im Vergleich zu den Zentren, wo sie als Selbstverständlichkeit einfach so benutzt und gebraucht wird. Der Wiener Sprach-Scharfrichter Karl Kraus war dafür im Deutschen ein gutes Beispiel, aber auch Franz Kafka und nicht zuletzt der bessere Teil der Schweizer Literatur. Klammer geschlossen. Gibt es so etwas auch beim Wein, so einen dezentralen Effekt, die Tendenz der Peripherie zum Purismus?
Was da vor mir steht als eine ganz zart lachsrosafarbene Verheissung und auch ein Bouquet entfaltet wie der fast verwelkte Hauch eines Rosenparfüms auf einem keineswegs verwelkten ...
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