Der Wohnzimmertisch ist gedeckt für Kaffee und Patisserie. Es ist die deutsche Umrahmung für ein grosses Gespräch über Italien. Volker Reinhardt, der als junger Forscher fast sieben Jahre in Rom lebte, ist Professor für Geschichte an der Universität Freiburg. Man nehme Italien von innen ganz anders wahr als von aussen, sagt er. «Alle Klischees wie heitere Lebensart und Dolce Vita stimmen nicht.» Das Land sei zerrissen, mit sich im Unreinen, gelähmt von den tiefen Gräben zwischen oben und unten, zwischen Eliten- und Volkskultur, zwischen den Regionen. Gleichwohl hat der 1954 in Schleswig-Holstein geborene Historiker seine wichtigsten Bü ...
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