Blutjung ist Sankya Tischin, jung und ohne Perspektiven. Aus Russlands tiefster Provinz ist er nach Moskau gekommen, wo er sich – mehr aus Abenteuerlust denn aus Überzeugung – einer regimekritischen Gruppe anschliesst. Bei einer Demo wird er von der Polizei zusammengeschlagen, verhaftet und ins Gefängnis geworfen.
Was sich liest wie eine Nahaufnahme der gegenwärtigen Proteste, wurde schon vor zwölf Jahren aufgeschrieben. Sankya ist der Titelheld des gleichnamigen Romans des Bestsellerautors Sachar Prilepin, der damit der ersten postsowjetischen Generation eine Stimme gab, die von den zynischen neunziger Jahren geprägt wurde. «Linkskonservativ» nennt er diese jungen Leute, Menschen ...
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