Diese Venus hat einen schönen Po. Man ahnt ihn, und sie kennt ihn, kennt ihn persönlich, Bella Matveeva, die Künstlerin. «Venus mit dem schönen Po» behauptet sie im Titel ihres Gemäldes, und das will heissen: Das halb Verhüllte ist noch verlockender als das hier Dargereichte. Es ist das alte Gesetz der Erotik: Nichts ist erotischer als die Fantasie.
Wenn die russische Malerin und Filmemacherin Bella Matveeva 1992 einen Frauenakt malt, hat das seine ganz besondere Bewandtnis. Einerseits verlässt die in Leningrad ausgebildete Künstlerin die Schule des sozialistischen Realismus und malt neoakademisch figurativ, mit Rückgriff auf Rembrandt. Andererseits mischt sie als Frau motivisc ...
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