Herr Eberstadt, Sie haben vor fünf Jahren in der Studie «Betrunkene Nation: Russlands Entvölkerungsbombe» den langsamen Tod Russlands analysiert. Ganz knapp: zu viel Wodka, zu wenige Geburten. Ist die Bombe mittlerweile entschärft?
Ja und nein. Die gute Nachricht ist, dass Russlands postsowjetischer Bevölkerungsschwund um fast sieben Millionen Menschen zwischen 1992 und 2009 gestoppt worden ist. Dafür sorgt hauptsächlich die Einwanderung aus den früheren Sowjetrepubliken. Zum ersten Mal seit dem Ende der Sowjetunion 1991 verzeichnet Russland mehr Geburten als Tote.
Und die schlechte Nachricht?
Das leicht verbesserte Verhältnis von Geburten und Verstorbenen ist komplett den ...
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