Julian Wasserfuhr war gerade mal achtzehn Jahre alt, als er 2006 seinen Erstling präsentierte. Er kam aus dem Nichts, einem kleinen Ort irgendwo bei Köln, und wir staunten nicht schlecht. Da tauchte ein Teenager-Trompeter (und sein etwas älterer Bruder Roman am Piano) mit einer Hommage an Chet Baker auf, als wär’ das nichts. Jazz ohne Wenn und Aber. Dabei sind solche Grussadressen immer ein Hochrisikoabenteuer. Mätzchen und sogenannt originelle «Aktualisierungen» lassen sich ja vermeiden, der nostalgische Schmus, die Pseudo-Ergriffenheit schon weniger, welche die Gemeinde im Gedenken an die dunkelste Ikone unter allen Untergehern des Jazz regelmässig befällt. Wasserfuhr suchte (un ...
Dies ist ein ABO-Artikel
Jetzt für CHF 9.- im ersten Monat abonnieren
Nur für Neukunden, danach CHF 29.-/Monat und jederzeit kündbar.
Oder einfach einloggen…
Wenn Sie als Nicht-Abonnent noch keinen Account besitzen,
registrieren Sie sich jetzt und Sie können 5 Abo-Artikel gratis lesen.
Wenn Sie als Abonnent noch keinen Account besitzen,
registrieren Sie sich jetzt und Sie können sämtliche Artikel lesen.