Marlene kippt den Espresso im Stehen runter und erzählt von dem Ausnahmetalent, das sie jagt. Vier andere Literaturagenten sind angeblich hinter ihm her, man munkelt, er sei der nächste Joël Dicker. Seit der Genfer mit 28 Jahren einen Weltbestseller landete, will nicht nur jeder junge Autor sein wie er. Auch die Agenten wollen die nächste Cristina De Stefano sein, die Agentin, die ihn entdeckte. Und während Marlene in einen ihrer exzentrischen Monologe fällt, schaue ich in ihr hochgradig arrogantes Gesicht, das ich so mag, und ich denke daran, wie ich sie am Berliner Literaturinstitut kennenlernte, als sie, die Doktorandin, ein Seminar für postkoloniale Literatur gab und ich a ...
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