Der Bürgermeister von Lampedusa, Dottore Bruno Siracusa, Mitglied von Berlusconis Regierungspartei Forza Italia, ist ein viel beschäftigter Mann. Sein Büro ist morgens jeweils für wenige Stunden «aperto al pubblico», wie ein handgeschriebener Zettel an der Eingangstüre des weiss getünchten Gemeindehauses sagt, doch dieser Tage lässt sich der Dottore von einer freundlichen Dame entschuldigen. Allein im August sind insgesamt über tausend Flüchtlinge in ausrangierten Fischkuttern im Hafen von Lampedusa eingelaufen, Personen auf einem einzigen Kahn, der zudem zur Hälfte überflutet war.
Wieder einmal hat Bürgermeister Siracusa den Notstand ausgerufen, so wie letztes Jahr und die Jah ...
Dies ist ein ABO-Artikel
Jetzt für CHF 9.- im ersten Monat abonnieren
Nur für Neukunden, danach CHF 29.-/Monat und jederzeit kündbar.
Oder einfach einloggen…
Wenn Sie als Nicht-Abonnent noch keinen Account besitzen,
registrieren Sie sich jetzt und Sie können 5 Abo-Artikel gratis lesen.
Wenn Sie als Abonnent noch keinen Account besitzen,
registrieren Sie sich jetzt und Sie können sämtliche Artikel lesen.