In den sechziger Jahren riskierte einen Schulverweis, wer an einem Zürcher Gymnasium ein Jeansjäggli trug. In den Siebzigern drang die Polizei morgens in Wohngemeinschaften ein, um Verliebte des Beieinanderschlafs zu überführen. In den Achtzigern flüchteten die Ungeduldigen nach Berlin, Paris und New York, derweil die Daheimgebliebenen der Böögen- und Bankenstadt mit Pflastersteinen zu Leibe rückten.
In den Neunzigern wurde nicht alles gut, aber vieles besser. Jeder durfte nun nach seiner Façon leben, mehr oder weniger; die Schlafgewohnheiten der Rastlosen hatten sich nicht länger nach den Direktiven des Wirteverbands zu richten, im weissesten Rotlichtviertel Europas liessen sich e ...
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