Lang ist’s her, als sich eine ungewöhnliche Filmgattung etablierte: die Infragestellung der Beziehungen, der Ehe, eingeleitet durch die Verweigerung der Frau, für immer und ewig im «Puppenhaus» zu verweilen. Ingmar Bergman («Szenen einer Ehe»), Claude Chabrol («Ein lustiges Leben») und viele andere haben auf subtile oder rohe Art vorgeführt, wie sich Eheleute ihren Strindberg um die Ohren hauten. Das war etwas Neues: Filme als öffentlicher Lernprozess, als Modellveranstaltung für jedermanns Privatleben.
Der dänische Film, der derartige Innenansichten noch heute bevorzugt, hält sich dicht an die Realität, mit einem Sensorium für Emotionen, Verdrängungen und eingesperrte Gef� ...
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