Wir schreiben Tausende Agenturmeldungen und publizieren sie auf dem Internet, wir kommentieren am Fernsehen spektakuläre Bilder und sprechen stundenlang am Radio. Dennoch sind wir Journalisten selten Augenzeugen der Geschehnisse, über die wir berichten. Dies ist einer der Widersprüche des Geschäfts mit der Information – aber keine neue Erkenntnis, denn bereits 1922 hat sie Walter Lippmann, einer der klügsten amerikanischen Intellektuellen, formuliert und auf Risiken hingewiesen.
Heute nehmen die Massenmedien, fiebrig und unersättlich, wie sie sind, einen immer grösseren Raum in unserer Gesellschaft ein, ohne dass sie deswegen transparenter oder zuverlässiger wären. Im Gegenteil: D ...
Dies ist ein ABO-Artikel
Jetzt für CHF 9.- im ersten Monat abonnieren
Nur für Neukunden, danach CHF 29.-/Monat und jederzeit kündbar.
Oder einfach einloggen…
Wenn Sie als Nicht-Abonnent noch keinen Account besitzen,
registrieren Sie sich jetzt und Sie können 5 Abo-Artikel gratis lesen.
Wenn Sie als Abonnent noch keinen Account besitzen,
registrieren Sie sich jetzt und Sie können sämtliche Artikel lesen.