Archive: Versions. Dangervisit
Wirklich bedrückend an unserer Gegenwart ist nicht zuletzt: Obwohl alle ihre Individualität erforschen, zählt der einzelne Mensch immer weniger. Zwar ist das Gefühl, verloren zu sein in der Masse vergangener, lebender und zukünftiger Seelen, sicherlich nicht neu, doch wirkt es in einer globalisierten, vernetzten und gottlosen Welt intensiver, hallt lauter nach und taucht inflationär in apathischen Krimis und kitschigen Pop-Hymnen auf.
Niemand aber hat der Fragilität der eigenen Unbedeutsamkeit so zart, ästhetisch und konstant eine Stimme gegeben wie Archive. Seit 1994 singen die Londoner Sätze wie «No one, no o ...
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