Für Benjamin von Stuckrad-Barre reicht die Bestuhlung hinten und vorne nicht. Lange vor Beginn seiner Lesung ist der Saal mit den schwarzen Holzwänden und der rötlichen Disco-Beleuchtung am Karlstor in Heidelberg bis auf den letzten Platz besetzt, und an der Kasse drängt sich das Publikum immer noch. Die Eintretenden erhalten Pfefferminzbonbons, setzten sich neben den Stuhlreihen und vor der Bühne auf den Boden und ignorieren die Anweisung eines Veranstalters, aufzustehen und zusammenzurücken – wem es zu eng werde, der könne übrigens auch nach Hause gehen und in eineinhalb Monaten wieder kommen, denn dann halte Stuckrad-Barre am selben Ort eine Ersatzlesung. Das Publikum, Durch ...
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