Ausserhalb von Weihnachten kommt es selten vor, dass Gottesdienstbesucher stehen müssen, weil die Kirche dermassen voll ist. Am Sonntag war dies im Zürcher Grossmünster der Fall. Angekündigt war eine Predigt von Adolf Muschg, dem Schriftsteller, der nach Jahrzehnten der Abwesenheit wieder Mitglied der Landeskirche geworden ist.
Ausgangspunkt seiner Predigt war Kapitel 10 des Johannesevangeliums: «Ich [Jesus] bin der gute Hirte.» Anhand jener Bibelstelle, die im Satz gipfelt: «Ich und der Vater sind eins», schilderte Muschg die Irrationalität des Glaubens. Heute würden wir jemanden «für krank halten», der so etwas sagt. Noch verrückter werde die Sache ein Kapitel spät ...
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