Es hätte sein Ritterschlag werden können, stattdessen folgten Karriereende und Knast. Am 19. Juli 2005 war Seyed Hossein Mousavian beim frischgewählten Präsidenten Machmud Achmadinedschad vorgeladen. Seit Jahren zählte er zur Polit-Elite des Iran. Er war Unterhändler im Nuklearkonflikt, zuvor Botschafter in Deutschland und Leiter der aussenpolitischen Abteilung im Nationalen Sicherheitsrat. Jetzt hegte Mousavian berechtigte Hoffnungen auf einen weiteren Karriere-sprung. Er stand in der engeren Auswahl für das Amt des Aussenministers.
Doch kaum sass er dem neuen Präsidenten gegenüber, verdunkelte sich der Horizont. Mousavians Fazit über sein Treffen mit Achmadinedschad: «Er ve ...
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