In der Kunst ist weniger manchmal mehr. Einst waren ja sogenannte summits grosse Mode, Gipfeltreffen von Stars des gleichen Instruments. Sie hatten immer etwas Sportives, waren im besten Fall ausgelassene Kräftemessen. Wenn z. B. in einem Perkussionsorchester auf jeden Zweiunddreissigstel ein Akzent fällt, hat der geneigteste Hörer Mühe, Strukturen zu erkennen und auseinanderzuhalten. Besonders heikel ist die Summierung von orchestralen Instrumenten. Das Klavier ist sich selbst genug, sieben Klaviere (auch das gab’s schon) sind im Prinzip sechs zu viel. Gleiches gilt für kumulierte Gitarren: die Trios etwa, in denen John McLaughlin mit Vorliebe agierte. Pleonasmus droht oder der Kille ...
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