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Schweizer Steuergeld-Samba

Die überflüssigste Bundesbehörde Präsenz Schweiz hat einer brasilianischen Sambaformation für einen Auftritt 700 000 Franken bezahlt. Ob das Sponsoring des Karnevals in Rio de Janeiro zu den Aufgaben ­des ­Staates ­gehört, ist mehr als fraglich.

Alex ReichmuthAlex Reichmuth
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05.03.2015
Der Karneval in Rio de Janeiro ist «Brasil-Feeling» pur. Bunte Paraden, heisse Sambarhythmen und leichtgeschürzte Tänzerinnen prägen während Tagen die lebensfrohe Metropole in Südamerika. Höhepunkt ist jeweils das Defilee im Sambadrom, das landesweit im Fernsehen übertragen wird. Der Auftritt der Formation Unidos da Tijuca, einer der führenden Sambaschulen, stand dieses Jahr unter dem Motto «Schweiz». Das hatte handfeste finanzielle Gründe. Unter der Führung der Marketingplattform Präsenz Schweiz (PRS) des Bundes hatten Schweizer Firmen und Orga- nisationen – wie Nestlé, Syngenta, UBS, ­Ruag und Schweiz Tourismus – der Formation mehrere Millionen Franken zukommen lassen. ...
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