Am Morgen des dritten Wochenendes im Mai huschen eigentümlich besockte Füsse durch die Strassen von Tokio. Wo sonst auf Hochglanz polierte Slipper und modische Damenschuhe zu Büros und Geschäftshochhäusern eilen, beherrschen heute mit rauen Schnüren eingewickelte Füsse und Zehensocken den Gehsteig. In den glänzenden Fassaden der Geschäfte spiegeln sich altertümlich gekleidete Menschen. Sie tragen kurze Übergewänder, so genannte Happis und Hanten. Männer verstecken darunter den «Unterhosenschal», der dem Dessous ähnelt, das Sumokämpfer ziert. Einige Männer ziehen sich auf der Strasse um und deponieren ihre Alltagskleidung hinter den Blumenkisten.
Die Frauen hingegen treten p ...
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