In jungen Jahren war Valentin Silvestrov ein Liebling der progressiven Szene; deren Stars Pierre Boulez und Bruno Maderna propagierten seine Werke. Was ihm zu Hause in Kiew (wo er 1937 zur Welt kam und heute noch lebt) als westlicher Formalismus angekreidet wurde. Dass sich Silvestrov in den siebziger Jahren von den strengen Dogmen löste und zu einem «metaphorischen Stil auf der Basis eines neuen Traditionalismus oder einer Neo-Romantik» (Selbstdefinition) gelangte, hatte indes nichts mit politischen Zwängen zu tun. Die wichtigste Lehre der Avantgarde, meinte er, sei, «von allen Befangenheiten frei zu sein, insbesondere von jenen der Avantgarde...»
Auf den ersten Blick ist dies die Pos ...
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