CD-Hefte im Klassiksektor geben sich meist bieder bis gediegen. Hie und da allerdings sind sie verräterisch. Zum Beispiel die Serie der späten Tschaikowsky-Sinfonien 4 bis 6: links, überlebensgross, Dirigent Valery Gergiev mit attraktivem Stoppelbart; rechts, angedeutet, ein paar Wiener Philharmoniker plus verschwommene Vision des Goldenen Saals im Wiener Musikverein. Dort wurden die 4. und die 6. Sinfonie live aufgezeichnet (während die 5. als Mitschnitt der Salzburger Festspiele dazugefügt wurde).
Was heisst «live»? Wahrscheinlich wurde durchgespielt, aber vor leerem Saal. Kein Publikum der Welt ist mäuschenstill, wenn Tschaikowsky in der «Pathétique» (Nr. 6) ein sechsfaches Pia ...
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