Hier küsst keine Muse, und kein Bruder Lustig sorgt mit geistvollen Neckereien für die Ewigkeit. Hier schwitzt kein Genius und pocht kein Schicksal. Kein Götterliebling tändelt in optischem Kunstgepränge daher. Stattdessen gemessen am Rasanz- und Lärmpegel zeitgenössischen Kinos eine Geduldsprobe, gewagt in ihrer rigorosen Ausführlichkeit: «Bright Star» von Jane Campion («The Piano»), die kurze, aber intensive Liebesbeziehung zwischen dem britischen Lyriker John Keats (1795–1821) und der kaum ge- bildeten Schneiderin Fanny Brawne (1800–1865). Eigentlich ein Unding fürs Bilder- medium, denn die Liebe war eine der Worte.
Was gibt diese Geschichte her? Der Dichter ohne akadem ...
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