So weit wie Ludwig Wittgenstein könnte ich nie gehen. Erstens überhaupt, weil dem in die Höhen seiner Philosophie niemand nachsteigt, dann aber auch nicht in lebensnäheren Bereichen. Zum Beispiel im Nutritiven. Nach Cambridge berufen, wurde Wittgenstein 1939 vom Majordomus gefragt, was Herr Professor denn so am liebsten esse. Egal, sagte der, Hauptsache, es ist jeden Tag das Gleiche.
Damit muss meine Abneigung gegen Anthologien entfernt zu tun haben. Nicht, weil ich noch an den Mythos des integral intakten Kunstwerks glaubte. Sondern weil ich mir die Entscheidung darüber, was mich an einem Buch, einer Platte, einem Gesamtwerk fasziniert, irritiert, also kurz: was bei mir hängen bleibt ...
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