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«Selbstzerstörerische Dummheit»

Seit einem halben Jahrhundert deckt Seymour Hersh die Auswüchse amerikanischer Militärabenteuer auf. Im Interview kritisiert er die jüngsten US-Schläge gegen den Iran vehement. Überraschend würdigt er Kernpunkte von Trumps Aussenpolitik. Und spricht erstmals über seine neuste Enthüllung.

Urs GehrigerUrs Gehriger
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02.01.2020
Seymour Hersh – sein Name löst bei amerikanischen Sicherheitsexperten Angst und Respekt aus. Hersh hat einige der dunkelsten Geheimnisse Amerikas gelüftet. Er geniesst den Ruf des «grössten investigativen Journalisten unserer Zeit» (David Remnick, Chefredaktor des New Yorker). Es ist kurz vor Weihnachten, als wir uns zum Interview in seinem Büro in Washington zusammensetzen, um über seine Autobiografie, «Reporter», zu diskutieren. Der Mann, der die schlimmsten Kriegsverbrechen in Vietnam (My Lai) und dem Irak (Abu Ghraib) aufgedeckt hat, vertraut mir überraschend an, dass er in Kernpunkten mit Donald Trumps Aussenpolitik überei ...
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