Verona, ein kühler Abend Anfang Dezember. Das Konzert- und Opernhaus der Stadt präsentiert sich feierlich erleuchtet. Im klassizistischen Foyer, das sich über drei Stockwerke emporschraubt, schlürfen schmuckbehangene Damen in eleganter Abendrobe Champagner. Die Herren tragen Smoking. Der Anlass ist gleichermassen förmlich und ungezwungen, eine Kombination, die es so wohl nur hierzulande gibt. Die Mehrzahl der Gäste kann man der italienischen Hautevolee zuordnen. Kerzengerade sich haltende alte Damen, denen man ansieht, dass sie es gewohnt sind, Befehle zu erteilen. Graumelierte Herren mit aristokratischem Auftritt, Don-Vito-Corleone-Stimme und goldenen Hemdkn&ou ...
Dies ist ein ABO-Artikel
Jetzt für CHF 9.- im ersten Monat abonnieren
Nur für Neukunden, danach CHF 29.-/Monat und jederzeit kündbar.
Oder einfach einloggen…
Wenn Sie als Nicht-Abonnent noch keinen Account besitzen,
registrieren Sie sich jetzt und Sie können 5 Abo-Artikel gratis lesen.
Wenn Sie als Abonnent noch keinen Account besitzen,
registrieren Sie sich jetzt und Sie können sämtliche Artikel lesen.