Kuscheljustiz sieht anders aus. Der katholische Landadlige Sir Everard Digby bestieg am 30. Januar 1606 das Schafott auf dem Kirchhof der St.-Pauls-Kathedrale in London. Der Sprenzel durfte nur kurz baumeln, wurde lebendig heruntergeholt, kastriert und erhielt Brandmale ins Gesicht verpasst. Dann schnitten ihm seine Peiniger die Gedärme und das Herz aus dem Leib, köpften den Leichnam und vierteilten den Rumpf – zum Gaudi des grossen Publikums.
Digby und seine sieben katholischen Glaubensbrüder verdienten aus der Sicht des Mobs ein unrühmliches Ende. Denn sie hatten zwei Monate zuvor, am 5. November 1605, heimlich 36 Fässer mit einer knappen Tonne Schiesspulver in die Kell ...
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