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Showtime in Amerika

Die Affiche hat nicht ganz gehalten, was sie versprach. Trump attackierte Clinton als Status-quo-Politikerin. Clinton versuchte, die Ignoranz ihres Gegners anzuprangern.

Hansrudolf KamerHansrudolf Kamer
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29.09.2016
Die erste Fernsehdebatte zwischen Präsidentschaftskandidaten, jene zwischen Kennedy und Nixon 1960, liegt Lichtjahre zurück. Damals glaubte man noch, sie hätte entscheidenden Einfluss auf den Wahlausgang. Der TV-Showdown zwischen Clinton und Trump war dagegen inszeniert für ein Hundert-Millionen-Publikum in ­einem Amerika, das im Medienüberfluss nach Orientierung sucht und dabei auch noch gut unterhalten werden will. Die Affiche war ein unglaublicher Hype: ein deutlicher Kontrast zwischen Extremen, ­zwischen zwei Persönlichkeiten und ihrer Art, Politik zu betreiben. Impulsivität gegen ­Kalkulation, Lässigkeit gegen intellektuelle Gründlichkeit, Mann gegen Frau, Improvi­sation g ...
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