Wer in einem Denkmal verewigt wird, ist endgültig tot. Die vielen Gedenkformationen, mit denen im Jazz ratlose Zeitgenossen sich bei den Gründervätern versichern, haben unfreiwillig vor allem einen Effekt: Sie lassen den verehrten Betrauerten, er heisse nun Armstrong, Ellington oder Monk, schmerzlicher vermissen denn zuvor. Der neue Konservatismus hat ein paar Klone hervorgebracht, aber österliche Auferstehungen sind Glaubenssache. Dürrenmatt hat, im Hinblick auf seinen «Meteor», auch das richtig gesehen: Nicht der Tod ist der Skandal, sondern die Auferstehung. Einsame Ausnahme von der Regel ist die Mingus Big Band ohne Charles Mingus, in der jüngsten Kritikerumfrage des Fachblatts D ...
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