Im Poesiealbum der Deutschen hat sie einen festen Platz: Sie, die vor vierzig Jahren starb, war lange vor Lady Di die Königin der Herzen. Nein, sie war deren Kaiserin, die «Sissi» genannt wurde.
Jedes Jahr zu Weihnachten versammeln sich die Deutschen vor den TV-Geräten, um in den drei «Sissi»-Filmen von einer Unschuld zu träumen, die sie damals, 1956, gut zehn Jahre nach der moralischen und militärischen Katastrophe des Zweiten Weltkriegs, herbeisehnten in einer zuckersüssen Mischung aus Hingabe und Weltflucht.
Das Gesicht dieser Herrscherin war das der siebzehnjährigen Romy Schneider, und sie war ein Welterfolg.
Ja, die ganze Welt ging in die Knie. Rund 30 ...
Dies ist ein ABO-Artikel
Jetzt für CHF 9.- im ersten Monat abonnieren
Nur für Neukunden, danach CHF 29.-/Monat und jederzeit kündbar.
Oder einfach einloggen…
Wenn Sie als Nicht-Abonnent noch keinen Account besitzen,
registrieren Sie sich jetzt und Sie können 5 Abo-Artikel gratis lesen.
Wenn Sie als Abonnent noch keinen Account besitzen,
registrieren Sie sich jetzt und Sie können sämtliche Artikel lesen.
Danke! Schön zu wissen, dass man nicht der einzige ist, der alle Romy-Filme mehrfach gesehen hat, schon als Junge alle Bilder sammelte - und heute noch überzeugt ist, dass sie das schönste Lächeln ever hatte. Im Text 'Promethea' von Christoph Marpa heisst es in Hexametern:
So schloss die schaumgeborene Venus, die
prachtvolle Göttin der Liebe ihr Reden und um ihre schön ge-
schwungenen Lippen spielte ein Lächeln, das, so fand Prome-
thea, von den Sterblichen nur Romy Schneider besass.