Das politische Modell des Machterwerbs und der Koalitionsbildung war in der Bundesrepublik über Jahrzehnte hinweg recht einfach. Es gab eine grosse Volkspartei auf der Rechten, die CDU/CSU, und eine grosse Volkspartei auf der Linken, die SPD. Daneben gab es noch die FDP. Eine absolute Mehrheit für eine Partei gelang nur einmal: 1957. Das war die CDU/CSU mit Bundeskanzler Konrad Adenauer auf dem Höhepunkt des Wirtschaftswunders und mit dem Wahlkampfslogan «Keine Experimente».
Die FDP war traditionell die natürliche Mehrheitsbeschafferin für die CDU/CSU. Als sie 1969 die Seite wechselte und Willy Brandt zur Kanzlerschaft verhalf, kostete sie das fast die Ex ...
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