Böhmen sei das Konservatorium Europas, geht ein bekanntes Wort. Freilich, was im tschechischen Land musikalisch geschah, blieb lange ins k. u. k. Korsett eingespannt – Prag als Vorstadt von Wien. Erst nach dem Ersten Weltkrieg traten eigene Impulse dominierend hervor. So schaffte zum Beispiel die junge Tschechische Philharmonie den Einzug in den tönenden Olymp. Vaclav Talich wurde für zwei Jahrzehnte zum Übervater des Orchesters. Ihm folgte, in schwieriger und undankbarer Zeit, der junge Rafael Kubelik, der nach dem kommunistischen Umsturz das Land verliess.
Es war der Talich-Schüler Karel Ancerl, der nach 1950 das tschechische Ensemble endgültig in die internationale Spitzengalerie ...
Dies ist ein ABO-Artikel
Jetzt für CHF 9.- im ersten Monat abonnieren
Nur für Neukunden, danach CHF 29.-/Monat und jederzeit kündbar.
Oder einfach einloggen…
Wenn Sie als Nicht-Abonnent noch keinen Account besitzen,
registrieren Sie sich jetzt und Sie können 5 Abo-Artikel gratis lesen.
Wenn Sie als Abonnent noch keinen Account besitzen,
registrieren Sie sich jetzt und Sie können sämtliche Artikel lesen.