Platten machen ist wie Heuschnupfen. Der Drang, in regelmässigen Abständen, so laut es geht, in die Welt rauszuniesen. Musikalisch gesehen natürlich. Und das geht so: Man lässt sich eine Zeit lang inspirativ gehen, in der Alphütte oder am Bellevue, und erfindet zu dem Gesagten eine angenehme Musik. Manchmal hat man grosse Lust, in diese neue, beste Produktion eine nie dagewesene Aussage mit hineinzupressen. Etwas, was die Welt noch nicht gehört hat. Was sie aufrütteln soll oder anders, was sie sicher nicht hören will. Das kann böse Konsequenzen haben. Von der Platten-dealkündigung bis zum öffentlichen Liebesentzug. Das ist unnötig, und wer will das schon. Nachdem man sich also f� ...
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