Ein unter Städtern gern kolportierter Irrglaube ist, dass einer, den es in eine Gegend verschlägt, in der sie Fuchs und Hase erschiessen, bevor sie einander gute Nacht wünschen, fortan dazu verdammt sei, auf Schickimicki und kulturelles Tamtam zu verzichten. «O weh, auf dem Lande», ruft der bildungstolle Metropolenbewohner. «Da halten sie Kultur für eine neue Kartoffelsorte und Ambiente für eine Geflügelrasse. Da werden nicht nur die Zigaretten noch von Hand gedreht, sondern auch die Tampons. Bis zum nächsten Kino muss man 180 Meilen in der Postkutsche rattern, und Theater findet nur statt, wenn der Bauer brüllend und orgelnd und messerschwingend seine Braut durch die Gassen zwisc ...
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