Was Neuroforscher heute mit implantierten Elektroden und bildgebenden Verfahren in lebenden Gehirnen erkennen, grenzt schon an Gedankenlesen. Sie wissen, welche Bewegung ein Proband ausführen will, bevor er auch nur gezuckt hat, und messen Sinneswahrnehmungen, bevor diese ins Bewusstsein dringen.
Gruselig wird es, wenn Wissenschaftler nicht nur in Nervensystemen lesen, sondern auch in sie hineinschreiben wollen. Der Ursprung dieser Bemühungen war das Experiment von Luigi Galvani im 18. Jahrhundert. Galvani brachte Froschschenkel mit seiner Elektrisiermaschine zum Zucken. Seine modernen Nachfolger im 20. Jahrhundert brachten einen rasenden Bullen abrupt zur Ruhe, indem sie ein Funksignal a ...
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