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„Ich kann mir das Borchardt leisten“, aber dann eine ellenlange Epistel über Emanzipation wegen einer nicht geteilten Rechnung! Eindeutig nicht der Planet, auf dem ich lebe. Was bin ich froh über meine 40 Jahre währende Beziehung, und dass ich nicht mehr balzen muss! In meiner Balzzeit hatte eine berufstätige Krankenschwester MICH als armen Schlucker von Studenten eingeladen, während eine Kommilitonin selbstverständlich erwartete, eingeladen zu werden. Da koche ich lieber mit meiner Frau.
Gelungener Beitrag 👍
Allerdings denke ich, dass man sehr wohl mit viel Herzblut auch asketisch leben kann. Vor allem gibt es ja auch verschiedenste und vielfältigste Gründe, warum jemand der Askese zuspricht. Zum Beispiel, weil mann/frau Sinnlichkeit schon zur Genüge erlebt hat und das ganze Pipapo und Männer-Frauen-Ding einfach überhaupt nicht mehr braucht. Askese und Sinnlichkeit widersprechen sich auch nicht wirklich (siehe Natur, einfache Dinge, Schönheit per se etc. etc.)
Natürlich wandeln sich mit der Zeit, vor allem nach der Menopause, die Bedürfnisse einer Frau, das ist völlig in Ordnung, hat aber nichts mit dem hier beschriebenen Phänomen der Ritterlichkeit im sinnlichen Umgang zwischen Mann und Frau zu tun.
Richtig. Ich habe ja auch nur diesen Satz (im Text) kommentiert: "Askese als Verneinung des Lebens"
Vielen Dank Frau Funk, ein wunderbarer Beitrag.
Mein Tipp an "ihn": Mache nie mit einer Diva ab!
... bei dem aktuellen Ellenbogen-Ego-Narzissmus-Gesellschaftsmodell kein Wunder ... zu viele Frauen sind auch nicht mehr dass was man liebreizend nennt ...
Ich bin nicht für solch oberflächliche 'Rituale'. Viiiel wichter ist, was dahinter steckt! Viele Männer, wie Frauen versuchen bei solchen Ritualen den wahren und oft schlechten Charakter zu verbergen..... nichts für mich!!! Da kommt wir die Galle hoch. Zeig wer Du bist, achte den andern, auch wenn er anders ist, mach alles MIT dem Herzen, sei ECHT!!! ❤️ ...doch das braucht MUT und SEBSTÄNDIGKEIT!
Rituale sind hervorragende Hilfmittel, um Spannungen und Unsicherheiten im menschlichen Miteinander abzubauen bzw. zu überwinden. Wenn man als Gesellschaft bestimmte Muster und Gepflogenheiten vereinbart, hilft das allen Mitgliedern, fremden wie gut bekannten, friedlich und zum gegenseitigen Vorteil, miteinander zu verkehren. Was auch immer die Umstände oder der Zweck der Zusammenkunft seien. Das nannte man früher "Benehmen" oder noch früher "Sittlichkeit".
Wenn die Frage des Bezahlens wirklich das wesentliche Kriterium einer emotionalen Bindung zwischen Mann und Frau sein sollte, dann haben wir in voller Länge der Beziehungsgeschichte unserer Species nichts gelernt und alles verloren.
Ich habe den Text von Frau Funk zweimal gelesen und weiss immer noch nicht, was Sie uns damit sagen will. Dass sie so viel Geld hat, dass sie gut selbst bezahlen könnte? Dass der Mann, mit dem sie ausging, ein Trottel war, dem man ansah, dass er seit Monaten keinen Sex hatte? Das hätte sie ihm ja alles direkt sagen können, ohne Umweg über die Weltwoche!
Bei dieser "neuen" Emanzipation kommt es mir manchmal so vor, als würde alte Kerle dahinter stehen, die ihren jungen Konkurrenten die schönen Frauen neiden und deshalb die Frauen beeinflussen wollen.
Die Lebensqualität erhöht sich bedeutend, wenn Mann die Fähigkeit entwickelt, die Erwartungen ‚der Frauen‘ an sich abperlen zu lassen.
Mindestens bis zum Tag, an dem unter den Frauen darüber Einigkeit herrscht…
Wenn bereits das Bezahlen der Restaurantrechnung in den Bereich der Glaubensüberzeugungen fällt, die aufzuweichen keiner in der Lage oder willens ist, dann wäre aus der Beziehung wohl auch nicht viel geworden.
Gescheite Gedanken, hervorragend formuliert.
Warum wird immer darüber gesprochen, was frau an Männern vermisst oder in was für eine Kategorie (Alpha-Sigma etc.) Frauen Männer einteilen. Wie wäre es mit: "Ich vermisse bei Frauen mehr Weiblichkeit".
Ich vermisse bei Frauen die volle Unterstützung des Mannes, die Kochkunst, die Bescheidenheit, den fleiß. Deutsche Emanzen sind weibliche Machos (kenne kein Wort dafür). Da finde ich südländische Frauen, die noch das traditionelle Rollenbild akzeptieren wesentlich angenehmer. Politik und Medien sollten sich aus dem Geschlechterverhalten raushalten und nicht immer aufhetzen.
Was sie mit „südländischem“ Frauentyp umschreiben, sind eben genau (noch) Frauen, die die klassischen Rituale (er)leben möchten, welche Frau Funke so trefflich beschreibt. Ich spreche aus Erfahrung und bin seit über 25 Jahren mit einer Indonesierin verheiratet, die ihr Leben eigentlich immer selber bestreiten konnte.
Ganz ehrlich, die Millennials tun mir von ganzem Herzen leid. Keine Erotik, kein Kokettieren, keine aufregende und kribbelnde Spannung mehr zwischen den Geschlechtern. Sehr traurig und langweilig. Früher, als uns Ursula noch nach Russland reisen ließ, sahen wir dort an den Flughäfen und Bahnhöfen die Männer mit Blumensträußen. In den Restaurants die oben beschriebene Ritterlichkeit. Deutsche Frauen und Männer tun mir leid, sie wissen nicht, was ihnen alles an Genuss und Freude entgeht.
Sehr charmant von Ihnen, diese Frau unter die "Millenials" einzuordnen, wirklich ausserordentlich charmant.
Ich schrieb von der heutigen Jugend, die mir wirklich leid tut. Die Autorin des Textes hat ihr Leben ganz offensichtlich im Griff, aber beim Dating Game offenbar daneben gegriffen. Wenn sie mir leid tut, dann weil sie für ihre sozialen Bedürfnisse in diesem Alter noch Verabredungen braucht und nicht glücklich in einer stabilen Beziehung leben kann. Das empfinde ich ab einem bestimmten Alter als das wahre Glück.
Dieser Mann hat Sie, liebe Frau Funk, zum Essen eingeladen, weil er sich eine erotische Fortsetzung wünschte. In dieser Hinsicht tickt er genau gleich wie Sie. Mit Ihrer Aufforderung zu "einem Kaffee mit raufzukommen" - Trotz der Brüskierung - haben Sie das bewiesen. Im Verlauf des Abends müssen Sie ihm dermassen auf den Senkel gegangen sein, dass er es Ihnen offen gezeigt hat. Nur - Sie haben es nicht gemerkt. Da musste er halt noch deutlicher werden. "Wie ein Mönch" heisst: "Mit dir nicht".
Ja richtig. Er hat ihr eine Abfuhr erteilt. Obwohl ja er die Einladung ausgesprochen, also Interesse an ihr hatte. Warum? Führte das Gespräch dazu, dass er geizig reagierte (und sie gefälligst ihre Kosten übernehmen sollte)? Oder gehört er zur Sorte Mann: lädt absichtlich+wissentlich nur besserverdienende/vermögende Frauen ein, erwartet für seine Zeit/Aufmerksamkeit selbstverständlich die Bezahlung durch sie, und alle künftigen „Leistungen“ nur bei finanziellen Vorteilen? Also kalte Berechnung?
Man weiss es nicht und muss vom Inhalt des Artikels ausgehen. Aber ja, in diesem Punkt sind wir uns einig: Hat er sie tatsächlich eingeladen, hätte er auch die Rechnung übernehmen sollem, egal wie grausam sie ihm auf die Nerven gegangen sein mag. Entweder ist er ein Rüpel (und sie hat's nicht gemerkt) oder er fand sie unerträglich.
Ich bin ein emanzipierter Mann. Sinnlichkeit ist eine Tugend und nur zu meinen Bedingungen. Genital gesteuerte Schwachmaten gibt es genug.
Nur zu Ihren Bedingungen? Wird das auf Dauer nicht langweilig? Eingleisig?
Warum? Allgemein ist Sinnlichkeit keine Frage der Sinngebung oder der Sinneswahrnehmung. Sonder der Horizont der eigenen Dogmen und finaziellen Möglichkeiten. Sinnlichkeit auf das Weibiche zu reduzieren halte ich für eine intrinsische Triebhaftigkeit der Selbstverleugnung. Der Sinn des Triebes jedoch, ist die Hormon gesteuerte Reproduktion.
Die Kriterien, einer möglichen Reproduktion könnte man als Sinnlichkeit bezeichnen. Fett von Schweinen im Gesicht simulieren Brunstbereitschaft. That's it.
Gegen Ende verliert Ihr Beitrag jede semantische Stringenz. Sinnlichkeit ist ja per definitionem gerade das lustvolle Spiel mit der gegenseitigen, körperlichen Erregbarkeit. Das letztere sich evolutionär als Motivator reproduktiver Anstrengungen entwickelt haben mag, geschenkt. Als soziale Praktik kann sie nur auf Gegenseitigkeit gedeihen, strenge Fokussierung auf "eigene Bedingungen" führt leicht zu narzisstischer Bespiegelung und letztlich zur Onanie.
Diese Frau spricht mir aus dem Herzen. Wir werden zur Zeit dominiert von "Hosenscheissern" die Angst vor dem Leben in seinen ganzen Facetten haben. Es gilt nun, sich wieder von diesen Hosenscheissern zu befreien und dort weiterzumachen, wo wir in den 80ern aufgehört haben😂
Ich vertrete auch die Meinung wer einlädt bezahlt, das kann der Mann oder die Frau sein. Wenn man mich einlädt gehe ich davon aus, dass der Einlader bezahlt, sonst macht man vorher ab, jeder bezahlt selbst.
Wenn ich jemanden einlade, ist es völlig egal, ob ich mir durch diese Begegnung den Aufbau einer geschäftlichen Zusammenarbeit oder einer persönliche Beziehung erhoffe: Ich lade ein, ich zahle! Jemanden einzuladen, und am Schluss eine Kostenbeteiligung zu erwarten, sogar zu thematisieren… ist ganz schlechter Stil. Guter Stil ist: die Rechnung kommt gar nicht an den Tisch (da sie für meinen Eingeladenen kein Thema ist!), wird kurz beim Empfang / Reception / Buffet erledigt.
In einem Top-Restaurant: Der Service ist informiert, wer der einladende Gastgeber ist. Und nur dieser erhält die Speisekarte mit den Preisen. Der Gast, die Gäste erhalten dieselben Speisekarten, aber ohne Preise! Eben genau darum, weil bei einer Einladung, die Kosten für die Eingeladenen absolut kein Thema sein sollen. Und völlig klar: Zahlvorgang: nie am Tisch vor den Eingeladenen.
Bravo, Kater. Das war mir neu, ist aber logisch. Das System finde ich gut.
🙈ok, ich gestehe: Wenn mein Gastgeber beim Zahlen am Tisch, dann gut sichtbar sein prall mit Plastik gefülltes Portemonnaie öffnet, und den Kellner gut hörbar fragt: „was möchten Sie lieber: die goldene Diners oder die schwarze Amexco?“… dann muss ich laut lachen. Alle Stilfragen sind auf einen Schlag beantwortet😂👎
Ja, so ändern sich die Zeiten. Aber dies ist nur eine von verschiedenen Varianten bezüglich dem Verhalten zwischen Mann und Frau. Beispielsweise gibt es da noch Tinder: Es geht hier direkt zur Sache (ohne großes Vorspiel ... direkt ins Bett). Diese Entwickelungen müssen einem nicht unbedingt zusagen.
Frau Funks an Schwülstigkeit und Banalität strotzende literarisch-erotische Linsengerichte aus der Dose waren auch ein Grund für die Kündigung meines WELT-Abos. Wer wie Frau Funk oder Frau Kiewel - ihren Lebensmittelpunk in Israel hat und nur noch zum Geld verdienen den Fuß nach Deutschland setzt um mit den Popans "jüdischer Glaube" Kasse zu machen soll dort bleiben wo das Klingelschild hängt und dort Geld verdienen und Steuern zahlen. Das ganze gilt auch für Christen wie Heidi Klumm und GNTM.
Auch ich bin vor etwa 2 Jahren von WELT zu WELTWOCHE gewechselt; das einzige was bei WELT unwoke ist, sind die Leserbriefe. A propos Funk, nicht alles ist banal, aber halt zum GAEHNEN. Was erotische Texte in der WW betrifft, ziehe ich die unwoken Essays von Linus Reichelt vor. Was ich von der juedisch-deutschen Mirna lieber lesen wuerde, waere zB ein Artikel ueber die jue-dt
DALIAH LAVI, das Idol meiner Jugend und noch stets mit 33 Liked Songs (aus 5130) auf Spotify vertreten.
Diese gewünschte Ritterlichkeit scheint mir aus der Zeit gefallen zu sein. Als Millenial sind wir es uns gewohnt, dass es Standard ist, dass jeder für sein selbst gewähltes bezahlt. Sollte Mann/Frau dennoch eingeladen werden, ist dies eine freundliche Geste, eben ein Geschenk, das Mann/Frau aber nicht erwarten sollte. Damit lässt sich viel Frust und falsche Erwartung im Vorhinein vermeiden.
Liebe Frau Funk, eine Frau wie Sie braucht keine Ritterlichkeit und fordert den Mann deshalb auch nicht dazu heraus, sie zu erweisen. Das wäre ein leeres Ritual. Etwas anderes ist es, daß es eine Selbstverständlichkeit ist, als Einladender die Zeche zu übernehmen, denn das ist der Sinn einer Einladung, und wer sich daran nicht hält, zeigt schlechtes Benehmen.
Das Verhalten des Mannes halte ich für wunderlich, hat doch er die Einladung ausgesprochen. Die Diskussion zum Einkommen ist mehr als peinlich. Andererseits stellt sich mir als Mann die Frage, wieso ich für die Gegenwart einer Frau bezahlen soll, die sich dieses Incentive auch selbst leisten kann. Bin ich nicht schön genug, bin ich nicht interessant genug, dass die Frau bereit wäre, für meine Gegenwart zu bezahlen?
Sorry, mM. nach zahlt der der einlädt.
Ansonsten; Gehen wir gemeinsam essen?
Nee Sie sind nicht genug, eher Arrogant
Ja, sehe ich auch so.
Seit über 50 jahren lade ich meine Frau einigemale im Monat zum Essen ein und bezahle auch.Was die Ritterlichkeit anbelangt finde ich dass man seine Frau so behandeln sollte!Sonst braucht man ja gar nicht zu heiraten,warum denn auch?Dann soll jeder sein eigenes Leben führen.Mal sehen wenn sie dann 70 sind ob sie dann noch glücklich sind!Wir sind es!
Und welche ritterlichen Leistungen vollbringt Ihre Hofdame?
Ganz einfach;sie hat mit mir zusammen eine KMU aufgebaut anfangs; mit 7Tg und teilweise 16 Std.Arbeit!Dazu drei Kinder grossgezogen( zwei davon Sportprofis)und sich im Ausgang sexy und elegant gekleidet,Und wie in jedem Geschäft gibt es Hoch und Tief.Da geht man zu zweit durch!Das nennt mal Liebe,zusammenhalt und Vertrauen.Erfolgreich sein kann man nur, in Geschäft und Ehe, wenn beide am gleichen Strick ziehen.