Bei mehreren Gelegenheiten hat der Papst dazu aufgerufen, Mauern einzureissen und Grenzen zu überwinden. Auch der evangelische Landesbischof in Deutschland, Heinrich Bedford-Strohm, blies ins gleiche Horn: Reformatorische Tradition heisse, Grenzen zu überwinden. Angesichts der Abwärtsbewegungen der Kirchen sind die trendigen Schlagseiten ihrer Wortführer verständlich. Auch die Jungsozialisten wollen Grenzen abschaffen. Aber ohne Grenzen entsteht fast zwangsläufig ein Mega-Grossreich mit erheblichem Konfliktpotenzial. Man denke an die EU und Griechenland.
Der Irrtum beginnt bei der falschen Vorstellung dessen, was Grenzen sind. Das griechische Wort Horos (Horizont) hängt mit Oros ...
Dies ist ein ABO-Artikel
Jetzt für CHF 9.- im ersten Monat abonnieren
Nur für Neukunden, danach CHF 29.-/Monat und jederzeit kündbar.
Oder einfach einloggen…
Wenn Sie als Nicht-Abonnent noch keinen Account besitzen,
registrieren Sie sich jetzt und Sie können 5 Abo-Artikel gratis lesen.
Wenn Sie als Abonnent noch keinen Account besitzen,
registrieren Sie sich jetzt und Sie können sämtliche Artikel lesen.