Sir Colin Davis (1927–2013) – Der Maestro als ein achtunggebietender Musengott war ihm wesensfremd. Sir Colin Davis gehörte zur Generation der Nachfolger von Karajan und Solti; ein Dirigent war zu ihn kein drohender Magier, sondern allenfalls Mittler, der seine Musiker für die Interpretation «frei macht». Seine Anfänge waren nicht einfach, der Zutritt zur Dirigierklasse der Royal Academy in London wurde ihm verwehrt, weil er statt Klavier nur Klarinette spielen konnte. Aber zu orthodoxen Lehrsätzen wie diesen lag der 1927 in der Grafschaft Surrey geborene Brite zeitlebens quer. «Dirigieren hat mehr mit Singen und Atmen als mit Klavierspielen zu tun», sagte der Mozart-Fan, der im ...
Dies ist ein ABO-Artikel
Jetzt für CHF 9.- im ersten Monat abonnieren
Nur für Neukunden, danach CHF 29.-/Monat und jederzeit kündbar.
Oder einfach einloggen…
Wenn Sie als Nicht-Abonnent noch keinen Account besitzen,
registrieren Sie sich jetzt und Sie können 5 Abo-Artikel gratis lesen.
Wenn Sie als Abonnent noch keinen Account besitzen,
registrieren Sie sich jetzt und Sie können sämtliche Artikel lesen.