Früher war Tom ein Mann. Jetzt ist er «Schatz». Aus Mariellas Mund klingt das Wort nicht wie ein Kosename, sondern wie ein Befehl. Und tatsächlich zuckt Tom zwar zusammen, steht aber stramm, sobald er angeschatzt wird. Er holt Wein aus ihrem Keller, entfacht Feuer im Cheminée ihrer durchgestylten Altbauwohnung und führt Konversation mit den Gästen, während sie sich um den Braten kümmert. Heidi und ich müssen dabei immer an den armen Kunta Kinte im Sklavendrama «Roots» denken, den seine neuen Besitzer so lange peitschen liessen, bis er bereit war, seinen Sklavennamen Toby anzunehmen.
Bevor Mariella Toms Besitzerin wurde, war sie seine Langzeitaffäre, also die Frau, mit der er in ...
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