Für eine Midlife-Crisis war es eindeutig noch zu früh, als Urs Erni* mit 33 erstmals zu Kokain griff. Das war im Sommer 1993, der aufstrebende Journalist hatte viel zu tun, seine Frau war mit den beiden Kindern ans Meer verreist, Erni fühlte sich ausgelaugt und hoffte, mit dem Stoff auf Touren zu kommen. Und tatsächlich schrieb er in jener Nacht mehr, als er zuvor in einer Woche geschafft hätte. «Kokain ist der Schlüssel zur inneren Uhr», sagte er sich und besorgte am nächsten Tag gleich Nachschub. Erni war nun Herr über seine Zeit, doch die grosse Freiheit dauerte nicht lange, und schon übernahm die Droge das Kommando über ihn. Und mit dem steigenden Konsum fiel die Leistung rap ...
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