Obwohl er aus Europas Mitte, aus dem Elsass, stammte, faszinierte Charles Koechlin der Dschungel. Nicht der reale Urwald, sondern der poetische: Rudyard Kiplings «The Jungle Book» verwandelte der Komponist ganze fünf Mal in Töne. Erst in gesungener Form (als «Trois Poèmes»), dann zu reiner Musik gefasst. Unter dem Titel «Le livre de la jungle» sind sinfonische Dichtungen versammelt, die weniger ein realistisches Abbild dieser Welt entwerfen als ein idealistisches. Der Dschungel, er steht bei Charles Koechlin als Welterfahrung, als Stufe zur menschlichen Erkenntnis.
Koechlin war – obwohl in Paris von anerkannten Meistern wie Massenet und Fauré ausgebildet – der Aussenseiter par ...
Dies ist ein ABO-Artikel
Jetzt für CHF 9.- im ersten Monat abonnieren
Nur für Neukunden, danach CHF 29.-/Monat und jederzeit kündbar.
Oder einfach einloggen…
Wenn Sie als Nicht-Abonnent noch keinen Account besitzen,
registrieren Sie sich jetzt und Sie können 5 Abo-Artikel gratis lesen.
Wenn Sie als Abonnent noch keinen Account besitzen,
registrieren Sie sich jetzt und Sie können sämtliche Artikel lesen.