Die vielen Bilder, die es von Sofi Oksanen im Internet gibt, verraten vor allem eines: Alles an dieser finnisch-estnischen Schriftstellerin ist extrem, extravagant und exzentrisch. Ihr Auftritt dokumentiert eine widersprüchliche Mischung aus kalkulierter Selbstinszenierung, übersteigerter Fantasie und zwanghafter Selbstkontrolle. Nichts ist dem Zufall überlassen, weder die wilden, violett-purpurrot eingefärbten, kunstvoll verfilzten und aufgetürmten Dreadlocks noch das puppenhafte, in stundenlanger Feinarbeit aufgepinselte Make-up.
Sofi Oksanens Lust an der Selbstdarstellung wirkt beinahe süchtig – aber selbst der Exhibitionismus ist Teil einer bewussten Inszenierung. Eine Art Lei ...
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