Es gab eine Phase in meinem Leben, da rechnete ich meine mir verbleibende Lebenszeit in Sommern. Noch soundso viele Sommer, und ich wäre sechzig, noch zehn mehr, und ich wäre siebzig, und dann der letzte Sommer, und ich wäre tot. Ich habe aufgehört damit. Weniger, weil mein Umfeld mir sagte, es gebe auch noch Frühling, Herbst und Winter, was stimmt; aber diese Jahreszeiten sind bloss der Anfang, das Ende und die unendliche Ferne des Sommers.
Ich habe aufgehört damit, weil es das Leben so verdammt endlich machte. Was sind schon, wenn einer fünfzig ist, noch dreissig Sommer? Wenn ich darüber nachgedacht habe, starb ich jeweils ein wenig, das war schmerzl ...
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