Barbara Babo ist eine zeitgenössische Künstlerin, und sie macht einen entscheidenden Fehler: Sie beleidigt das Auge nicht, sie verletzt kein Schamgefühl, denn ihre Kunst ist schön. Man wendet sich nicht von ihr ab, sondern wendet sich ihr zu. Und damit macht sich Babo vor den Richtern der Kunst verdächtig.
Denn in der Theorie der Avantgarde ist Kunst ein antikapitalistischer Vektor: hier die Gesellschaft, dort die Künstler, Dada, Surrealismus und ihre Erben, das eine bedingt das andere durch gegenseitige Abstossung. Avantgardistische Kunst, so steht es im Schulbuch, unterwandert den Kanon des Guten, Schönen und Wahren. Um wo anzukommen? Bei der Einsicht womöglich, dass der Versuch ...
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