Die Neun-Millionen-Kapitale des Irak wirkt trostlos, schäbig, seelenlos. Stacheldrahtsperren vor Quartiereingängen, Löcher in den Strassen, herumliegender Schutt, mit hohen Betonquadern abgeschirmte Gebäude, Checkpoints überall, an denen Polizei oder Privatmilizen in der Sommerhitze den quälend langsam fliessenden Verkehrsstrom kontrollieren. Wenige Menschen sind zu Fuss unterwegs, viele Läden sind leer oder geschlossen, an Hauswänden hängen Plakate von gefallenen Kriegern, bärtigen Religionsführern. Bagdad scheint von einem Unheil heimgesucht worden zu sein, von einem tödlichen, aber unsichtbaren Feind, der jederzeit und überall zuschlagen kann.
Wie an jenem Sonntagabend vo ...
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